Dorfjubiläum erfordert zweiten Beigeordneten
Erich Sommer wurde von seiner wiedergewählten Beigeordneten Renate Könnel in der Ratssitzung am Mittwoch zum Bürgermeister ernannt. Einführen und vereidigen musste sie ihn nicht, da er zum dritten Mal zum Ortsbürgermeister gewählt wurde. Genauso lange ist Könnel seine Beigeordnete. Sie war nun einzige Kandidatin für das Amt und erhielt zwölf Ja- und zwei Nein-Stimmen. Vier der 16 Ratssitze gehören der SPD, zwölf der CDU. Bei der konstituierenden Sitzung fehlten je ein Rat aus jeder Fraktion. Neu im Rat sind Steffen Schnöder und Isabell Bold (beide CDU) sowie Friedolin Deppert (SPD). In der nächsten Ratssitzung soll ein zweiter Beigeordneter gewählt werden. Begründet wurde die dahingehende einstimmig beschlossene Änderung der Hauptsatzung damit, dass zu dem erheblichen Arbeitsaufwand des Bürgermeisters noch die Vorbereitungen für die 650-Jahr-Feier der Gemeinde im Jahr 2014 organisiert werden müssten. Eigene Geschäftsbereiche wird es für keinen der Beigeordneten geben. Es war die Rede von Arbeitsteilung. Jochen Werle (SPD) erinnerte daran, dass die SPD vor 20 Jahren schon einmal die Installation eines zweiten Beigeordneten vorgeschlagen hatte, was aber damals von der CDU-Mehrheit abgelehnt worden war.
Für die Organisation des Ortsjubiläums wird ein Festarbeitskreis, über deren personelle Besetzung ebenfalls in der nächsten Ratssitzung entschieden wird, gegründet. Die Idee von Matthias Kunow (CDU), einen eigenen Ausschuss für das Fest zu gründen, lehnte Sommer ab. Zum einen müsste dann zu jeder Sitzung formell mit Einhaltung der Fristen eingeladen werden, zum anderen müsste Sitzungsgeld bezahlt werden. Praktischer und billiger sei der Arbeitskreis, meinte er. So viele Einwohner, Vereine und Vorstände wie möglich sollen in die Vorbereitung für das Jubiläum eingebunden werden. Interessenten können sich an Sommer wenden. Er könne sich vorstellen, dass Untergruppierungen zum Arbeitskreis gebildet werden, die sich mit verschiedenen Themen befassen, etwa der Ortschronik, einer Festwoche oder eines Umzug. Ideen für Veranstaltungen und deren Finanzierung werden ebenso gesucht wie ehrenamtliche Kräfte. In einem Jahr sollen die Ideen dem Rat zur Entscheidung vorgelegt werden.
Weitere Änderungen in der Hauptsatzung wurden vom Rat ebenfalls einstimmig beschlossen: Statt vier wird es künftig drei Ausschüsse geben. Der Bau- und der Landwirtschaftsausschuss werden zusammengelegt, da sie eh immer gemeinsam einberufen wurden. Ihm werden fünf Personen von der CDU und zwei von der SPD angehören. Die CDU darf jeweils vier und die SPD zwei Personen für den Rechnungsprüfungsausschuss und den Haupt- und Finanzausschuss benennen.
Ersetzt wird die Vogelnestschaukel auf dem Spielplatz am Sport- und Freizeitgelände für 1700 Euro. Diese wurde samt Aufhängung gestohlen. Der Gemeinde wurden Spielgeräte der Firma Spielwelle für den katholischen Kindergarten zum halben Preis angeboten. Es handelt sich um ein Sonderprogramm der Firma, die dieses Angebot zehn Kindergärten im Landkreis anbiete. Zu den qualitativ hochwertigen Spielgeräten zählen ein Trampolin, ein Klettergerüst und Laufräder. Die Geräte lässt sich die Gemeinde 3000 Euro kosten. Zuschüsse wird es von der Jungen Union und dem Förderkreis des Kindergartens geben.
Dem Antrag der katholischen Kirchengemeinde auf Übernahme des Trägeranteils an den Personalkosten für eine Viertel-Erzieherinnenstelle in der katholischen Kindertagesstätte wurde zugestimmt. Es handelt sich um jährlich 600 Euro. Zusammen mit dem Eigenanteil liege man bei 1200 Euro pro Jahr. (Die Rheinpfalz)