Der Gemeinderat Hermersberg hat sich am Mittwoch für eine Planvariante für den Umbau- und die Modernisierung des Rathauses entschieden.
Markus Müller vom Architektenbüro Marx und Stegner, Pirmasens, stellte den Räten zuvor die verschiedenen Varianten vor und erinnerte daran, dass schon vor sieben Jahren eine Bestandsaufnahme gemacht worden war. Beim vom Rat favorisierten Plan wird der vordere Eingang geschlossen. Ein Fenster soll anstelle der Tür eingebaut werden. Der Eingang wird seitlich in Richtung Denkmal verlegt. Eine große Glasfläche, die über zwei Stockwerke reicht, sorgt für Licht im Treppenhaus. Die Wand zwischen Bürgermeisterzimmer und Ratssaal im Erdgeschoss wird entfernt, um den Ratssaal zu vergrößern. Zwei Fenster werden an der Denkmalseite eingebaut, ebenso wie direkt darüber im Vereinsraum des Männergesangvereins. Der übrige Raum im Erdgeschoss wird für ein neues OB-Zimmer, Toilette und eine behindertengerechte Toilette benötigt. Die acht Stufen hinter der Eingangstür, die zum Erdgeschoss führen, werden von Behinderten mittels eines eingebauten Lifters zu überwinden sein. Das Obergeschoss bleibt den Vereinen vorbehalten. Im Dachgeschoss wird ein Jugendraum entstehen, ein weiterer Raum kann von Vereinen genutzt werden. Zwei Toiletten entstehen im Dachgeschoss.
Investiert wird in den Vollwärmeschutz. Fassade und Dach werden entsprechend isoliert. Am Ende der Baumaßnahme wird das Haus über eine komplett neue Heizung, Elektro- und Lüftungsanlage sowie Sanitäreinrichtungen verfügen. Die Kosten für das Projekt werden auf 1,35 Millionen Euro geschätzt. Der Plan wird jetzt zur Genehmigung vorgelegt. Über die genaue Gestaltung der Außenanlage wird sich der Rat im Laufe des Jahres noch Gedanken machen. Vorläufig geplant sind Parkplätze vor und hinter dem Haus. Das Feuerwehrgerätehaus wird abgerissen, der Denkmalplatz muss neu gestaltet werden. Hinter dem Rathaus soll ein zentraler Busbahnhof entstehen. Dafür werden die vier Haltestellen beidseitig der Straße in Richtung Weselberg und Höheinöd entfernt. Die Parkplätze werden von der Haltestelle nicht verdrängt. Die Busse sollen hinter das Rathaus gelenkt und in einer Einbahnstraßenregelung zwischen dem Rathaus und der Tankstelle wieder auf die Hauptstraße geführt werden. Mit der neuen Haltestelle soll der Schulweg für die Kinder sicherer werden. Die Schüler können abseits der Hauptdurchfahrtsstraßen ein- und aussteigen, um auf einer Nebenstraße die Schule zu Fuß zu erreichen. Planer Müller wurde beauftragt, einen Plan zu erstellen und die Zuschussanträge auf den Weg zu bringen.
Die Arbeiten im Baugebiet „In der langen Dell"" seien nicht optimal gelaufen: „Wir hatten schon bessere Baustellen"", meinte Sommer. Die Arbeiten haben vier Monate länger als geplant gedauert, in zwei Wochen können die ersten Bauherren jedoch beginnen. Die Verzögerungen führte Sommer auf das Wetter, die Urlaubszeit und nicht koordinierbare Arbeiten für die Nahwärmeversorgung und die Straße zurück. Die Arbeiter der Firma, die die Nahwärmeversorgungsleitungen verlegte, hätten teilweise nur einen halben Tag in Hermersberg gearbeitet und den Rest in Steinalben, ärgerten sich die Räte.
Dirk Palm (CDU) wurde mit einer Gegenstimme zum zweiten Beigeordneten gewählt. Er erhält ebenso wie die erste Beigeordnete Renate Könnel keinen eigenen Geschäftsbereich. Matthias Kunow wurde als Fraktionsvorsitzender der CDU benannt.
Ausschüsse
Haupt- und Finanzausschuss:
Peter Lenhard, Dirk Palm, Matthias Kunow, Robert Vatter (CDU), Thomas Warth, Jochen Werle (SPD)
Rechnungsprüfungsausschuss:
Steffen Schnöder, Heike Chelius, Bernd Müller, Steffen Born (CDU), Friedolin Deppert, Petra Ziegler (SPD)
Bau- und Landwirtschaftsausschuss:
Johannes Petry, Steffen Könnel, Steffen Schnöder, Robert Vatter, Markus Müller (CDU); Thomas Stegner, Johannes Faust (SPD). (Die Rheinpfalz)