Es wird wieder gefeiert in Hermersberg. Nachdem es 2020 ausfallen musste, findet das beliebte Schnapsgassenfest in diesem Jahr wieder statt. Am 14. und 15. August sind in der „Schnapsgass“ im historischen Ortskern bis zu 2500 Besucher erlaubt.

„Es wird gefeiert“, sagte Hermersbergs Bürgermeister Erich Sommer. Die Planungen sind nach den Angaben des Bürgermeisters und des ersten Beigeordneten Dirk Palm nahezu abgeschlossen. „Das Konzept steht“, sagte Palm. Diese Woche findet mit den Vereinen – bis auf die Feuerwehr und die Landfrauen sind alle früheren Teilnehmer mit von der Partie – das abschließende Gespräch statt. Auch mit der Polizei wird es noch mal ein Abstimmungsgespräch geben. Denn diese wird außerhalb des Festbereiches verstärkt darauf achten, dass die Ordnung eingehalten wird.

Vorgegebene Wege
Maßgeblich für die Planung war die Corona-Verordnung des Landes für eine Inzidenz unter 35. Im Landkreis Südwestpfalz bewegt sich die Inzidenz derzeit im Bereich von 1. Es wird folglich einen klar abgegrenzten und eingezäunten Festbereich geben, erläuterte Sommer. Zwei Eingänge führen auf das Festgelände, davon getrennt führen zwei separate Ausgänge vom Gelände weg. Auf dem Gelände werden Gehrichtungen vorgegeben. Das sei vor allem an den Ständen wichtig, damit es dort nicht zu Staus komme, erklärten Sommer und Palm. Fachleuten für Corona-Sicherheitsmaßnahmen rieten der Gemeinde, möglichst viele Tische und Bänke aufzustellen. Das beherzigt die Gemeinde. Bis zu zehn Personen dürfen an einem Tisch sitzen. Und der Tisch darf auch gewechselt werden.

Zutritt hat nur, wer eine der drei G-Regeln erfüllt, also geimpft, genesen oder getestet ist. Am Festplatz selbst wird die örtliche Apotheke eine Teststation einrichten. Zum Thema Testen gibt es noch abschließenden Klärungsbedarf. Am Samstagabend kostet der Zutritt zum Schnapsgassen-Festbereich drei Euro. „Das Geld benötigen wir, um die zusätzlichen Kosten decken zu können“, sagte Sommer. 15 Personen eines Security-Dienstes, die an den Eingängen von Hermersbergern unterstützt werden, sollen für einen reibungslosen Verlauf sorgen. Im Eingangsbereich sollen größere Menschenansammlungen vermieden werden, über die Luca-App werden die Kontaktdaten der Feiernden erfasst. Es werden aber auch Listen ausgelegt, damit die Bürger, die die App nicht nutzen, ihre Daten hinterlegen können.

Maximalzahl nicht ausreizen
Bis zu 2500 Menschen dürfen gleichzeitig mitfeiern. In der Spitze, schätzte Sommer auf Nachfrage, seien es bei früheren Dorffesten über 3000 Besucher gewesen. Aber es sei ganz klar, dass die Zahl von 2500 Besuchern nicht ausgereizt werde, „wenn uns nicht gefällt, was wir zu sehen bekommen. Dann schließen wir“, machten der Bürgermeister und der Beigeordnete deutlich, dass der Erfolg des Festes vom Verhalten der Besucher abhänge.


Den Menschen soll aber auch zu Hause mal wieder ein bisschen Feiern ermöglicht werden, waren sich die Verantwortlichen einig. Fest stehe bereits, dass sonntags, wenn kein Eintritt erhoben wird, die Moosalbtaler Blasmusik spielen wird. Am Samstag ist Musik für das jüngere Publikum vorgesehen. Voraussichtlich wird eine der kleineren Kapellen der Moosalbtaler für Feststimmung sorgen. (die Rheinpfalz)